Klangspuren

... der Benediktiner

... der Instrumentenbauer

... auf dem letzten Weg

Musikalische Geschichte

Füssen bietet viele Möglichkeiten, die musikalische Geschichte zum Klingen zu bringen.

Musikalische Führungen

Gemeinsam entwickelten Dr. phil. Veronika Vötterle (Musikwissenschaftlerin) und Petra Jaumann-Bader (Musikpädagogin) das Konzept für musikalische Stadtführungen in Füssen.

Klangspuren folgen

Füssen mit seinen historischen Stätten bietet nicht nur Anregungen für das Auge, sondern auch viele Möglichkeiten, die musikalische Geschichte zum Klingen zu bringen. Wenn man den Spuren der Mönche folgt, entdeckt man das Kloster, sitzt zum Stundengebet im Chorgestühl und lauscht den Melodien des gregorianischen Chorals. So sind die Regeln des heiligen Benedikt auch heute noch eine konkrete Hilfe für unseren Alltag und die Musik berührt unser Inneres. Oder aber man tritt in die Fußstapfen der Orgelbauer und betätigt an einer der fünf original erhaltenen Orgeln den Blasebalg.

 Dr. phil. Veronica Vötterle und Petra Jaumann-Bader begleiten Sie in Wort und Ton auf den:

  •  Klangspuren der Benediktiner

  •  Klangspuren der Instrumentenbauer

  •  Klangspuren auf dem letzten Weg

 

Klangspuren der Benediktiner

Der Schutzheilige Magnus, Patron des Allgäus, gründete um 800 das Benediktinerkloster St. Mang in Füssen. In der Barockbasilika zeugen die zahlreichen Bilder vom Leben und Wirken dieses bedeutenden Heiligen. Das geistlich-liturgische Zentrum der Klosterkirche St. Mang ist der Mönchschor, in dem sich der Konvent zu den täglichen Gebetszeiten versammelte. Auch wir finden uns im Chorgestühl ein und lassen unsere Seele dort zur Ruhe kommen. Die Klänge des Gregorianischen Chorals hinterlassen heute noch tiefen Eindruck und klingen noch lange in uns nach.

Klangspuren der Instrumentenbauer

Bei einer Führung durch die schöne Füssener Altstadt lernen Sie die Geschichte der Stadt ebenso wie die Geschichte des Füssener Orgelbaus kennen. Dabei werden wir unseren Spaziergang auch musikalisch auf den sehr gut erhaltenen Orgeln der Füssener Kirchen gestalten. Wir besichtigen mehrere historische, noch im Originalzustand erhaltene Orgeln des bekannten Füssener Orgelbauers Andreas Jäger aus dem 18. Jahrhundert und es erwarten Sie abwechslungsreiche Geschichten über die „Königin der Instrumente“.

Die Stadt Füssen ist die Wiege des gewerbsmäßig betriebenen Lautenbaus in Europa. Im Jahr 1562 wurde hier die erste Lautenmacherzunft Europas gegründet. Im Museum der Stadt befinden sich zahlreiche historische Instrumente und anhand von Modellen kann die aufwendige Herstellung nachvollzogen werden. Höhepunkt unseres Spaziergangs ist es, die zarten Klänge der Laute zu erleben, die auch in uns Saiten zum Schwingen bringen.

Bedeutende Spuren in der Instrumentenbaugeschichte Europas hinterließen die Füssener Geigenbauer der Barockzeit. Im Museum der Stadt können Sie Instrumente bekannter Füssener Geigenbauer bewundern. Ein kleines Geigenkonzert bildet den Abschluss unserer Spurensuche.

 

Klangspuren auf dem letzten Weg

Der Füssener Totentanz in der Annakapelle des ehemaligen Benediktinerklosters St. Mang ist der älteste erhaltene Totentanz Bayerns (entstanden 1602). Zu Beginn besuchen wir die Annakapelle mit dem Totentanz im Museum der Stadt Füssen. Die dargestellten Instrumente des Todes weisen auf die Beziehung Totentanz – Tanzmusik hin. Anschließend spazieren wir durch die Füssener Altstadt zum Alten Friedhof mit der Friedhofskirche St. Sebastian. Dort erinnert ein emblematischer Totentanz von 1724 an die Vergänglichkeit des Lebens. Zum Abschluss wollen wir eine Brücke zu Tod und Vergänglichkeit in der Musik schlagen. Zahlreiche Lieder besingen die Bilder des Todes, so wie sie in der Kirche St. Sebastian zu sehen sind: „es war ein Schnitter, heißt der Tod“ „der grimmig Tod mit seinem Pfeil thut nach dem Leben zielen“. Ein besonderes Kleinod bildet die Vanitasdarstellung des Orgelspielenden Todes – Musik als das Sinnbild der Vergänglichkeit. Diesen seltenen und wertvollen Kulturschatz wollen wir in seiner Besonderheit und Schönheit entdecken und auch zum Klingen bringen.

 

Führungen

 

250. Todestag Orgelbauer Andreas Jäger 1704-1723

Führung und Konzert an den historischen Orgeln 

veschlossene Nebenkirchen werden geöffnet, die alten originalen Instrumente zum Leben erweckt. Führung individuell buchbar

Dauer 60 - 90 min

Preis 120,00€

 

 

 

 

Aktuelles

Geöffnete Himmel

Zwei musikalische Führungen zu besonderen Plätzen sind geplant, demnächst mehr
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